Durch die Globalisierung zeigen sich auch in wirtschaftlicher Hinsicht immer neue Tendenzen. So wachsen die Märkte über die regionalen Grenzen hinweg, nationale Unternehmen generieren neue Standorte auf internationalem Terrain und auch die Kunden orientieren sich in ihrem Kaufverhalten immer mehr nach globalen Gesichtspunkten. So ist es auch wenig verwunderlich, wenn große Unternehmen immer mehr danach streben, sich auch auf den internationalen Märkten zu etablieren und ihre Marktposition auf dem globalen Parkett zu festigen.
Dies kommt den Franchise-Nehmern in aller Welt zu Gute, denn sie können in ihrem Bestreben nach beruflicher Selbständigkeit die Expertise eines Großunternehmens nutzen und in ein Konzept einsteigen, das sich bereits etabliert hat. Doch bis dahin ist es ein weiter Weg, denn es bedarf vieler Überlegungen und nachhaltiger Prüfungen, bevor das Unternehmen die Entscheidung zur Expansion ins Ausland treffen kann.
Weitblick und Urteilsfähigkeit als Wegweiser für die internationale Expansion
Die meisten Unternehmen, die sich für die Internationalisierung entscheiden, haben bereits messbare Erfolge im eigenen Land erzielt und sehen neue Entwicklungs- und Marktchancen in anderen Ländern. Doch bevor sie tatsächlich expandieren, werden sie genau prüfen, ob es in der avisierten Region überhaupt möglich ist, ihr Produkt erfolgreich zu vermarkten. Dazu gehören Standortanalysen genauso wie die Einschätzung des Kundenstammes und seines Kaufverhaltens. Außerdem liegt es nahe, Steuer-, Arbeits- und Vertragsrechte im Zielland zu überprüfen; wichtig ist es, auch Zoll-, Ein- und Ausfuhrregelungen unter die Lupe zu nehmen. Und letztendlich stellt sich auch die Frage nach geeignetem Personal, das das betreffende Zielland kennt und die Dependance zum Erfolg führen kann.
Franchising über die Landesgrenzen hinweg
Sind alle Voraussetzungen für eine Franchise-Niederlassung im Ausland gegeben, müssen die potentiellen Franchise-Nehmer gefunden werden. Doch ist es unbedingt notwendig, bei dieser Suche die ggf. unterschiedliche Landesmentalität ebenso zu berücksichtigen wie möglicherweise dadurch auftretende Sprach- und Kulturunterschiede. Ist allerdings das sog. „Master-Franchising“ so positiv aufgestellt und etabliert, werden kurze Kommunikations- und Entscheidungswege sichergestellt und dadurch eine erfolgreiche Kooperation ermöglicht.