Noch vor vielen Jahrzehnten war es fast undenkbar, dass Frauen dem überlieferten Schema trotzen und den Weg in die Selbständigkeit wählen würden. Heutzutage bestreiten sie zwar immer nur noch 25 Prozent im Bereich der Selbständigkeit, doch die Tendenz der Unternehmerinnen steigt kontinuierlich, da diese im wahrsten Sinne des Wortes immer selbständiger und unabhängiger werden und diese Stärken auch in ihre berufliche Laufbahn einfließen lassen möchten.
Wie ihre männlichen Kollegen werden auch jene Frauen unterstützt, die sich für die berufliche Selbständigkeit entscheiden. So gibt es nicht nur viele spezifische Existenzgründungsveranstaltungen, sondern auch Agenturen, die den Fokus auf das Coaching der Gründerinnen legen. Auch der Bereich der „Franchise-Unternehmung“ ist nicht länger nur eine Männerdomäne.
Gründungsqualifikationen
Um den täglichen Spagat zwischen Familie und Beruf zu meistern, bedarf es eines höchst diffizilen Zeitmanagements, das üblicherweise aufgrund unvorhersehbarer Vorfälle, beruflicher Meetings und anderer Events schnell ins Wanken geraten kann. Daher beschäftigen sich auf diese Weise in das Berufsleben involvierte Frauen immer öfter mit dem Gedanken, in die Selbständigkeit zu wechseln und eine Tätigkeit zu wählen, die sie entweder bequem vom Home Office aus erledigen oder auf andere Weise optimaler in den familiären Tagesablauf integrieren können. In ausführlichen Beratungsgesprächen mit den entsprechenden Stellen erfahren sie, ob ihr Berufskonzept durchdacht ist und Chancen auf Erfolg hat. Ein umfangreicher und in allen Details aussagekräftiger Businessplan ist notwendig, sobald finanzielle Unterstützung in Anspruch genommen werden muss, um das neue Unternehmen vorausschauend gründen zu können. Nicht zuletzt ist auch der Erfahrungshintergrund maßgeblich, denn schließlich ist es wesentlich einfacher, ein Unternehmen zu gründen, wenn man sich bereits in der Betriebsmaterie auskennt.
Problemlösungen
Eine Studie ergab, dass Frauen sich eher für den Weg in die Selbständigkeit entscheiden, wenn sie ein oder mehrere Kinder unter drei Jahren haben. Mitunter werden in solchen Fällen Tätigkeiten angestrebt, die von zuhause aus oder im Rahmen einer Teilzeitarbeit erledigt werden können. Im Laufe der Zeit handelt es sich dann nicht mehr um einen x-beliebigen Arbeitsplatz, sondern um eine maßgeschneiderte Selbständigkeit. Viele weibliche Selbständige entscheiden sich auch dafür, Partnerinnen oder Partner zu suchen, die ihre Firma stärken: Dann ist man gemeinsam in der Lage, Auftragsvolumina in einem anderen Rahmen zu akquirieren und zu bearbeiten, man kann Mietkosten oder Investitionen teilen oder auch die Betreuung der Kinder einfacher organisieren. Somit bilden diese Unternehmerinnen eine starke Basis für ihre zukunftsweisende und erfolgreiche Selbständigkeit.