Vorbei die Zeit, in der sie noch zusammen für den gleichen Konzern arbeiteten: Jason West und Vince Zampella (die Erfinder der Call of Duty- Reihe) waren ein gutes Team für Infinity Ward und Activision. In diesen Tagen gehen sie sogar gegen ihren alten Arbeitgeber vor Gericht. Dabei geht es um die Markenrechte des “Modern Warfare”- Franchise.
Jason West und Vince Zampella kamen mit ihrem Studio „Respawn Entertainment“ bei EA unter. Und sie hoffen mit starker rechtlicher Vertretung auf die Rechte, neue Spiele in der Art wie die “Modern Warfare”- Franchise zu entwickeln, die dann zum Beispiel in Kooperation mit EA auf den Markt gebracht werden könnten. So könnten dann Spiele mit ähnlichem Hintergrund, aber ohne den Zusatz „Call of Duty“ von EA produziert werden. Nun kümmert sich darum ein Anwalt, welcher sich auf Franchise Jura spezialisiert hat. Und als ob dies noch nicht genug wäre, so klagen die beiden auch noch um ausstehende Boni, die noch aus der Zeit der Zusammenarbeit mit Activision stammten und ebenso beachtliche Höhen erreichten. Doch Activision lässt dies natürlich nicht auf sich beruhen. In ihrem Gegenzug verklagte Activision Jason West und Vince Zampella auf 400 Millionen US- Dollar.
Ihr Argument: die Zerstörung der Infinity Ward sei von beiden bewusst in die Wege geleitet worden. Bleibt abzuwarten, wie die Gerichte in diesem Streit entscheiden werden – davon hängen nicht nur große Summen, sondern auch weiterführende Entscheide über Rechte am “Modern Warfare”- Franchise ab, vor allem da für den Herbst ein dritter Teil von „Call of Duty“ geplant war.