Wer den Weg in die Selbstständigkeit wagt oder wer bereits selbstständig ist, sollte sich selbst und sein Unternehmen gegen mögliche Risiken entsprechend absichern. Hierzu gehört auch der Versicherungsschutz für die eigene Arbeitskraft.
Vor allem sind Existenzgründer einer enormen Belastung ausgesetzt. So muten sie sich viele zusätzliche Arbeitsstunden zu und sind gerade in der Anfangsphase häufig mit der Frage beschäftigt, ob das eigene Geschäftsvorhaben auch zum gewünschten Erfolg führt. Da wird nicht selten die physische und psychische Belastung einfach zu viel. Dabei kann im schlimmsten Fall eine derartige Überbelastung zu schwerwiegenden Erkrankungen führen, und wenn es dann zu einer Berufsunfähigkeit kommt, steht die persönliche finanzielle Sicherheit und die Zukunft des Unternehmens auf dem Spiel. Selbstständige haben im Fall der Berufsunfähigkeit nämlich in der Regel keinen Anspruch auf eine staatliche Unterstützung. Einen Anspruch auf Leistungen haben sie nur, wenn sie freiwillig in der gesetzlichen Rentenversicherung versichert sind und das ist eher selten der Fall.
Um sich vor den finanziellen Folgen im Fall der Berufsunfähigkeit zu schützen, können sich Selbstständige für den Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung entschließen. Im Leistungsfall zahlt diese dann eine monatliche Rente. Wie hoch genau diese Rente ausfallen soll, kann der Versicherte vor dem Vertragsabschluss selbst bestimmen. Sicherlich bedeutet eine hohe Rente auch hohe Versicherungsbeiträge, jedoch sollte die Rentenhöhe nicht zu niedrig angesetzt werden, denn schließlich soll die Rente auch ausreichen.
Die Höhe des Beitrags wird aber auch durch andere Faktoren, wie zum Beispiel das Geschlecht, Alter und der Gesundheitszustand beeinflusst. Darüber hinaus hat auch der ausgeübte Beruf Einfluss auf die Versicherungsbeitragshöhe. Aus diesem Grund können sich verschiedene Versicherungsbeiträge ergeben. So sollte vor Abschluss in jedem Fall ein Versicherungsvergleich vorgenommen werden. Ebenso kann sich auch ein Beratungsgespräch bei einem unabhängigen Versicherungsexperten lohnen.
Bei einem Vertragsabschluss sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass die Versicherungsbedingungen die abstrakte Verweisung ausschließen, denn sonst kann die Versicherung die Leistung verweigern, wenn es dem Selbstständigen noch möglich ist, in einem anderen Beruf zu arbeiten. Zudem ist es vorteilhaft, wenn der Versicherungsvertrag auch eine Nachversicherungsgarantie enthält, damit die Rentenhöhe später angepasst werden kann, wenn sich die Lebenssituation verändert.