Der Chef der Accor-Hotels in Deutschland, Peter Verhoeven, berichtet auf der Tourismus-messe, das im Schnitt jeden Monat zwei neue Hotels in Deutschland eröffnet werden sollen. Bisher sei das ziel gewesen, ein Hotel im Monat zu eröffnen, erreicht habe man das bereits im Jahre 2010. Hier konnte das Unternehmen zwölf Neueröffnungen verbuchen. Grundlage des Wachstums dieser Hotels sollen nach Aussagen Verhoevens die Franchise Hotels Betriebe sein.
Im Vergleich zum Jahr 2009 solle die Anzahl diese Franchise-Betriebe von 800, bis zum Jahr 2015 auf 1.550 steigen und sich somit fast verdoppeln. Ein Viertel der 323 Hotels (75), werden derzeit bereits unter einem Franchise Vertrag betrieben, so Verhoeven weiter. Diese Franchise-Betriebe sollen allerdings nur ein teil des weiteren Wachstum sein, „Wir persönlich hören jedoch nicht auf, selbst weiter zu entwickeln“, erwähnte Herr Verhoeven im Interview, denn 12 von den im Jahre 2010 eröffneten Hotels seien eigens im Unternehmen entstandene Entwicklungen gewesen. Die Auswirkungen, welche diese Eröffnungen auf das deutsche Immobilien-Verkaufsprogramm haben, wurden ebenfalls von Verhoeven präzisiert.
Daraus folgt, das der europäische Marktführer nur noch etwa zwei Prozent der sich in Deutschland befindlichen Hotels in Eigentum führt. „Unser kapital wollen wir auf Dauer nicht in Immobilien erwirtschaften“, so Verhoeven weiter, so wurden beispielsweise 13 Hotels verkauft und nun als Franchise-Betriebe weiter geführt, von drei Hotels trennte man sich ganz, hieß es. Rund 47 Prozent der deutschen Hotels laufen bereits unter sogenannten Festpachtverträgen, diese sind eine weitere Baustelle des Unternehmens, dennoch möchte diese Unternehmen seine Bilanzrelationen auch durch das Umwandeln von Kapital schonenderen Varianten stark verbessern.