Eine umfassende und fachkundige Existenzgründung Beratung kann viele Risiken, die eine Selbstständigkeit mit sich bringt, enorm verringern. Erste Informationen erhalten Gründer beispielsweise bei ihrer Agentur für Arbeit. So verfügen die Vermittlungsfachkräfte über unterschiedliche Kontakte zu Kammern, Verbänden und Betrieben und kennen vor allem die Veränderungen in den Branchen, Betrieben und Berufsbildern. In dieser Existenzgründung Beratung erfahren Gründer auch, wo sich nahegelegene Existenzgründungszentren befinden.
Auch nach der Existenzgründung bestehen einige Möglichkeiten zur Existenzgründung Beratung. Das wohl meist genutzte Instrument im Rahmen der Existenzgründung Beratung stellt das Gründercoaching Deutschland dar. Diese Existenzgründung Beratung richtet sich vor allem an Start-up-Unternehmen und Unternehmer in der Festigungsphase. Dabei darf die Gründung nicht länger als fünf Jahre zurückliegen. Im Rahmen dieser Existenzgründung Beratung können sich Selbstständige über einen Zeitraum von maximal 12 Monaten von einem Coach betreuen lassen.
Beispielsweise kann es sich bei dem Coaching um die Vorbereitung für ein Finanzierungsgespräch handeln oder um die Erstellung von Marktstudien. Hingegen werden Steuer-, Rechts- oder Versicherungsberatungen nicht gefördert. Ebenso werden Krisenberatungen nicht unterstützt.
Die Antragstellung für die Existenzgründung Beratung erfolgt über die Regionalpartner der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau). Der Antrag wird dann mit einer Empfehlung an die KfW weitergeleitet.
Für Gründer aus der Arbeitslosigkeit heraus bietet das Gründercoaching eine spezielle Förderung an. Hierbei darf die Existenzgründung kein Jahr zurückliegen. Insgesamt beträgt hier der Zuschuss 90 Prozent des Coachinghonorars. Da die Bemessungsgrundlage bei maximal 4.000 Euro liegt, beträgt das maximal förderfähige Beraterhonorar pro Tag bei etwa 800 Euro. Eine der wichtigsten Voraussetzungen ist hier allerdings, dass der Gründer von der Agentur für Arbeit den Gründungszuschuss erhält.