Für zahlreiche Existenzgründer ist das Franchising ein hervorragender Mittelweg zwischen einer kreativen Selbstständigkeit und einer relativen Erfolgssicherheit des Geschäftskonzeptes. Zahlreiche Gründungswillige wissen dennoch nicht, was genau hinter dem Franchising steckt und wie es eigentlich funktioniert.
Beim Franchising geht es darum, dass der Franchisegeber sein Geschäftskonzept den Franchisenehmern für ein entsprechendes Entgelt zur Verfügung stellt. Dabei bleibt der Franchisenehmer ein selbstständiger Unternehmer. So erhält der Franchisenehmer vom Franchisegeber die Geschäftsidee und das Recht, seine Dienstleistungen oder Waren zu verkaufen. Zudem bietet der Franchisegeber dem Franchisenehmer sein gesamtes Know-how an. Der Franchisenehmer kann dann die Marke des Franchisegebers führen.
Natürlich macht ein Franchisegeber dies nicht kostenlos. So muss der Franchisenehmer eine Franchisegebühr und ggf. eine Eintrittsgebühr zahlen. Normalerweise richtet sich die Höhe der Franchisegebühr nach dem generierten Umsatz des Franchisenehmers. Sämtliche Rechte und Pflichten des Franchisegebers und dem Franchisenehmer werden in einem Franchisevertrag zusammengefasst.
Grundsätzlich bietet das Franchising gute Erfolgschancen. Zumindest dokumentiert dies auch die Zahl der zahlreichen Franchisegeber in Deutschland. Gründer, die sich mit einem Franchisesystem selbstständig machen möchten, haben die Wahl zwischen über 500 unterschiedlichen Systemen aus unterschiedlichen Branchen.
Zahlreiche Franchisegeber versprechen natürlich eine sogenannte schlüsselfertige Existenz. Jedoch sollte bedacht werden, dass es sich hier nicht um eine „Existenzgründung-Light“ handelt. Denn auch beim Franchising ist ein gut ausgearbeiteter Businessplan, die kaufmännischen Fähigkeiten und natürlich das Geschäftskonzept ausschlaggebend. Nachweislich ist das Risiko aber geringer, wenn mit einem Franchisesystem zusammengearbeitet wird, das sich schon lange auf dem Markt befindet und dessen Geschäftskonzept sich bereits bewährt hat. Allerdings wird es natürlich niemals eine Erfolgsgarantie geben. So liegen der Erfolg und der Misserfolg immer in den Händen des Franchisegebers und Franchisenehmers.