Man kann nicht nur hauptberuflich selbstständig sein, sondern auch nebenbei selbstständig sein. Dabei nutzen viele Existenzgründer die nebenberufliche Selbstständigkeit als guten Einstieg, um herauszufinden, ob ein Geschäftskonzept auch wirklich Erfolg verspricht.

Nebenbei selbstständig zu sein, hat natürlich viele Vor- und Nachteile. Empfehlenswert ist es, auch wenn man nebenbei selbstständig werden möchte, einen Businessplan auszuarbeiten. Dies schafft nämlich einen wesentlich besseren Überblick und dient gegebenenfalls als Grundlage für eine etwaige Finanzierung oder Kreditaufnahme.

Wenn man sich nebenbei selbstständig macht, kann hierdurch gut getestet werden, ob eine Geschäftsidee wirklich über ein ausreichendes wirtschaftliches Potential für eine Selbstständigkeit verfügt. Zudem kann das Risiko eines Scheiterns durch die nebenberufliche Selbstständigkeit enorm gemindert werden. Darüber hinaus kann man sich, wenn man nebenbei selbstständig ist, auch mehr Zeit mit der Vollerwerbsgründung lassen. Ein weiterer Vorteil ist, dass bei einer drohenden Arbeitslosigkeit in eine hauptberufliche Selbstständigkeit gewechselt werden kann. Selbstverständlich ist es auch ein Vorteil, dass man sein bisheriges Arbeitseinkommen erhöhen kann, wenn man nebenbei selbstständig ist.

Nebenbei selbstständig zu sein, hat aber auch Nachteile. So kann es zum Beispiel zu einer Doppelbelastung kommen, sodass auch auf Zeit mit der Familie sowie das Privatleben größtenteils verzichtet werden muss. Aus diesem Grund sollte der Weg in die nebenberufliche Selbstständigkeit gut durchdacht werden. Ein weiterer Nachteil kann sein, dass der Nebenerwerb bei Kunden, Partnern oder Lieferanten als nachteilig ausgelegt werden könnte. Schließlich ist der Nebenerwerbstätige zeitlich weniger flexibel, um zum Beispiel auf eilige Kundenwünsche einzugehen. Darüber hinaus muss beachtet werden, dass auch eine nebenberufliche Selbstständigkeit scheitern kann und das hieraus entstandene Schulden getilgt werden müssen.