Ein Taxiunternehmen gründen ist eine Entscheidung, die wohl durchdacht sein sollte. Selbstverständlich ist das befördernde Gewerbe eine Branche, die wahrscheinlich auch auf lange Sicht hin krisenbeständig bleibt. Nichtsdestotrotz ist es nicht ganz so einfach, in dieser Branche Fuß zu fassen. Denn ein Taxiunternehmen gründen bedeutet, auf vielfältige gesetzliche Vorschriften Rücksicht nehmen zu müssen und gleichzeitig ein hohes Maß an Verantwortung, welche entsprechend abgesichert sein will.
Bevor man ein Taxiunternehmen gründen kann, muss man ohnehin zunächst ein umfangreiches Prozedere diverser Tests und Untersuchungen durchlaufen. Denn am Anfang steht der Personenbeförderungsschein, ohne den niemand ein Taxiunternehmen gründen darf. Und genau dieser Personenbeförderungsschein stellt meist den größten Stolperstein dar, besteht er doch aus der Ortskenntnisprüfung und einer medizinischen Untersuchung. In der Ortskenntnisprüfung muss der baldige Taxifahrer sein Wissen um kürzeste und damit günstigste Wege von A nach B unter Beweis stellen. Dabei stehen sowohl Haupt- wie auch Nebenstraßen des entsprechenden Kreises, in dem man das Taxiunternehmen gründen will, samt ihren exakten Straßennamen zur Überprüfung. Hat man diese Hürde genommen, so werden von einem Amtsarzt des Gesundheitsamts die Augen, die Ohren und die gesamte körperliche Konstitution unter die Lupe genommen.
Hat man all diese Tests bestanden, so könnte man prinzipiell das Taxiunternehmen gründen. Allerdings braucht es dann noch der entsprechenden Fahrzeuge, die mit speziellem Taxiumbau durchaus einiges kosten. Hinzu kommen diverse Versicherungen, die sowohl Fahrzeuge wie auch Fahrer und vor allem die Fahrgäste umfangreich absichern. Und nicht zuletzt ist es eine wichtige Entscheidung, ob man ein Taxiunternehmen gründen möchte, welches sozusagen einen Ein-Mann-Betrieb darstellt oder ob man auf das Engagement angestellten Personals setzt. Denn solches, welches einen gültigen Personenbeförderungsschein in den Händen hält, ist nicht einfach zu finden.